Am Dreikönigsmorgen treffen sich Narrenrat, Präsidium und geladene Gäste zur Dreikönigssitzung im Obertorsaal, während in der Stube im Erdgeschoss für alle ein Frühschoppen abgehalten wird.
Nach der Narrenratssitzung, bei der auch immer die Heiligen Dreikönige und Sternsinger von St. Nikolaus einen Besuch abstatten geht es dann gemeinsam in den Marktstraße.
... heißt es im Markdorfer Narrenlied von Wolf Zimmermann. Und nicht ohne Grund ist dem Fasneteinschnellen eine Strophe im Narrenlied gewidmet, denn der Klang der ersten lauten Goiselschläge lässt ein Narrenherz höher schlagen!
Am 6. Januar, dem Dreikönigstag, treffen sich die Markdorfer kurz vor 12 Uhr in der Marktstraße. Sie warten gespannt bis das besondere Dreikönigstagläuten der Kirchturmglocken verhallt, um ihre Karbatschen über dem Kopf zu schwingen und mit lautem Knallen die neue Fasnacht zu begrüßen.
Wie in den meisten Städten und Gemeinden der schwäbisch-alemannischen Fasnachtslandschaft beginnt auch in Markdorf die Fasnacht am Dreikönigstag. Das Einschnellen der Fasnacht mit der Fasnetsgoisel, der Karbatsche, ist in einigen Orten der Bodensee-Region beheimatet.
Am Dreikönigsabend wird vor dem Rathaus der Narrenweckruf abgehalten.
Die Zunft zieht mit Vertretern aller Häs- und Maskengruppen in einem kleinen Umzug vom Obertor zum Rathaus wo bereits kleine Feuer die Bühne erhellen.
Spätestens nun ist der närrische Funke übergesprungen. Die Zunftkapelle spielt den Markdorfer Schunkelwalzer, während Zuschauer und Narren gemeinsam der kommenden Fasnacht entgegenschunkeln.
Umrahmt wird der Narrenspuk vom Hellebardentanz der Zunftgarde, schnellenden Hänselern, der Kaujohletanzgruppe und dem Kaujohle-Spiel zur Sage vom bösen Förster.